Montag, 8. November 2010

Moddertour durch den Herbstwald

Mit dem MTB durch den Modderwald ;-)
Seit Tagen regnet es, nur heute am Sonntag soll es trocken bleiben. Gelegenheit für eine Radtour ... früh bin ich noch unschlüssig, mit welchem Rad ich wohin fahren könnte. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wegen dem Nebel möchte ich nicht unbedingt nur Straße fahren, also nehme ich heute eine schon länger geplante Rundtour nach Buckow in Angriff. Es soll an an vielen schönen Waldseen vorbei über Prötzel hin und über Strausberg zurück gehen.
Um 9 Uhr starte ich gut verpackt bei Nebel und frischen 3 Grad.

Auch Jogger zieht es um diese Zeit schon raus.

Im Wald dann der Supergau - Pfützen wohin das Auge reicht. Gerechnet habe ich schon damit, aber dieses Ausmaß läßt mich an der Durchführbarkeit meines Planes zweifeln. Naja, erst mal weiterfahren, vielleicht bessert sich der Wegzustand noch.


Die "Alte Spitzmühle" hat noch geschlossen. Um die Zeit sitzen wohl die meisten zu Hause am Frühstückstisch.
 Am Fängersee westlich von Strausberg ist der Weg einigermaßen fahrbar.


Am Großen Lattsee darf nicht geangelt werden.

Schön ist es hier trotzdem und keine Menschseele weit und breit :-)

Blumenthal bei Prötzel

Der Wegzustand bessert sich nicht, ich könnte ja einfach auf die nahe liegende Bundesstraße ausweichen-nein, da muss ich durch ... selbst Schuld :-(

In Prötzel quere ich die neu asphaltierte Strausberger Straße. Trotzdem bleibe ich auf dem geplanten Track und tauche wieder in den Modderwald ein ...

Hier hat jemand seinen Kürbis vergessen.

Das, was vom Schloss Prötzel noch übrig ist, sieht vom weiten ganz gut aus. Ein Investor will hier investieren und ein Luxushotel draus machen. Mal sehen ;-)

Die Verlegung der neuen Gasleitung von der Ostsee nach Tschechien "OPAL"  hat zu meiner Freude eine breite lehmige Schneise hinterlassen, für deren Querung man Gummistiefel bräuchte.

Kunst zum Ausruhen in Prädikow. Ist mit dem Rucksack etwas unbequem, an den habe ich aber nicht gedacht, als ich auf den Selbstauslöser drücke. 

Noch mehr Kunst. Komisch, irgendwie erinnert diese Skulptur an etwas, wenn ich nur wüsste, was ...

Keine Kunst: Halloween- Überbleibsel

Hinter Prädikow wird es durch den Lehmboden noch schwieriger, die Pfützen zu umfahren. Es geht fast gar nichts mehr, so hatte ich mir den Sonntag nicht vorgestellt. Ich werde weich wie der Acker und schenke mir die letzten Kilometer bis nach Buckow, drehe um und ....


... fahre auf dem Strausberg-Oder-Radweg zurück. Ein völlig neues Fahrgefühl lässt meine Laune wieder steigen.

Am Flugplatz Strausberg

In Strausberg werden erst einmal die verbrauchten Kalorien ersetzt. Mein moddriges Äußeres wird von den netten Frauen hinter dem Bäckertresen mitleidig betrachtet und ich verzichte darauf, an einem Tisch Platz zu nehmen und verkrümele mich an einen Stehtisch.


Der heiße Kaffee hat meine Risikobereitschaft gesteigert, und anstatt den kürzesten Weg nach Hause zu nehmen, fahre ich doch noch einen Schlenker durch das Annatal ....

... und um den Stienitzsee herum. Hier kann die Sonne sogar etwas durch die Wolkenschicht durchscheinen.


Wenn ich schon mal hier bin, kann ich gleich auf dem 66-Seen-Wanderweg weiterfahren und komme an den Industrieruinen in Rüdersdorf vorbei.

Das Bülowportal am Museumspark Rüdersdorf 

Zum Schluss werden die Spuren des Tages beseitigt, nach 90 Kilometern ist dann die Schlammpartie zu Ende.
Hier noch die Strecke bei bikemap: KLICK
Posted by Picasa

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