Dienstag, 30. März 2010

Feierabendrunde durch MOL

Durch die Zeitumstellung am Sonntag ist es eine Stunde länger hell und gute Gelegenheit für eine kleine Feierabendrunde. Auch das Regenradar zeigt keine Schauer an, naja, es ist eben noch nicht Wochenende :o)) und so rolle ich am letzten Dienstag im März raus aus Berlin-Kaulsdorf nach Hönow. Bis auf diese Kreuzung an der L33 in Hönow, die ich wieder mal lebend passiere
kann ich dem Feierabendverkehr auf Nebenstraßen entgehen. Dahinter beginnt dann ländliches Gebiet mit verkehrsarmen Nebenstraßen, natürlich wird man auch hier von Autos mit bösem Blick verfolgt.
Ein schmaler Weg hier an der Stadtmauer von Altlandsberg erspart einem das  gefürchtete Kopfsteinpflaster, immerhin befindet man sich auf dem ZR1, dem Zubringerradweg vom U-Bahnhof Hönow nach Strausberg zum großen R1 .
Am Ende der Mauer steht das Armenhaus
die Leute da drin und die Autos davor sehen alles andere als verarmt aus.
Weiter geht es auf gut ausgebauten Radwegen, die sogar schon vom Wintersplitt befreit wurden, nach Bruchmühle. Durch die Ortsumgehung von Altlandsberg und dadurch besserer Anbindung an die Autobahn gibt es jetzt wesentlich mehr Verkehr und das bekommen die Leute hier in Bruchmühle zu spüren, die wollen natürlich auch eine Umgehungsstraße, die nächsten sind dann die in Eggersdorf  usw.
Ich bin jedenfalls froh, bei dem Verkehr nicht auf der Straße fahren zu müssen und nach diesem Gesichtspunkt habe ich mir auch meine Feierabendrunde zurechtgebastelt.
Wie durch ein Wunder geht es ohne Defekt durch Bruchmühle und ich biege von der Straße auf den neu angelegten Radweg im Wald ab. Wie man auf dem Schild lesen kann, gibt es hier keinen Winterdienst.
Der Sommerdienst hält noch Winterschlaf und so ist wegen dem schmierigen Dreck jede Kurve ein Nervenkitzel.
Wenn man hier verweilt, kann man nur schmunzeln. Die meisten fahren statt der erlaubten 50km/h zwischen 60 und 70km/h. Einige sind anscheinend besser motorisiert und schaffen wesentlich mehr. Fast alle bremsen jedoch am Schild, um 100 Meter weiter wieder zu rasen.
 In Lichtenow mache ich gerade eine kurze Pause am alten Brennofen, da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, im Halbdunkel muss ich erschreckt feststellen, den ersten 1000sten Kilometer mit meinem Hoppi verpennt zu haben.
In der Nähe von Grünheide ist dann mein Ärger darüber verflogen und ich genieße die Abendstimmung am See. Auf den letzten Kilometern nach Hause über Erkner und Schöneiche begegnen mir kaum Autos. Fährt etwa Schumi oder spielt Bayern München? Zu Hause fällt mir dann ein, heute war letzter Schultag vor den Osterferien und alles was Räder hat, ist auf in die Ferne. Außerdem spielte glaube ich Bayern wirklich, genau weiß ich das nicht, denn ich bin Fußballmuffel. 
Die 73 Kilometer meiner Feierabendrunde haben mir jedenfalls gefallen und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich sie gefahren bin.

Sonntag, 28. März 2010

Rennradrunde ohne Rennrad nach Philadelphia

Ich will nicht schon wieder über das Wetter schimpfen, aber wenn es heute wenigstens halb so schön wie an den meisten Tagen in der vergangenen Woche gewesen wäre ... war es aber nicht. Habe meine Wittenbergtour jedenfalls wieder wegen Schauerwetter verschoben und schließe mich ein paar Rennradlern an, die von Schöneweide eine Runde nach Philadelphia (in BRANDENBURG, BRANDENBURG,...) machen. Da  Regenfahrten auf dem Rennrad unangenehmer als auf dem Liegerad sind, fahre ich mit dem Grashopper. Ich will sowieso mal testen, was so mit dem Grashopper, der eigentlich nicht die Verkörperung der Materialisierung einer kompromisslosen Rennmaschine darstellt, geht. Wie man weiß, sind Liegeräder berghoch langsamer und bergab schneller, natürlich kommt es auch auf den Fahrer an. Deshalb habe ich schon ein mulmiges Gefühl in Erwartung dessen, was da so auf mich zukommt. Und wie üblich wird am Anfang schon in der Stadt ein recht hohes Tempo vorgelegt, das sich hinter Friedrichshagen noch erhöht.

Einer der Rennradler hat auch ein Trikot vom RSV Werner Otto und meine Befürchtungen bestätigen sich, er hat nicht nur so das Ding an, sondern ist auch Mitglied in diesem Verein, dessen Sportler in Radfahrerkreisen gefürchtet sind. Hinter Erkner gießt es erst mal ordentlich, der Regen wird noch gut eine Stunde anhalten.

Ich fahre mit dem Liegerad mal hinten, mal seitlich, und auch mal vorne, um nicht den Eindruck eines Lutschers zu erwecken. Vorne im Wind fahren bringt nach Befragen des hinter mir Fahrenden allerdings nicht viel Windschatten und mein kurzes Schutzblech hinterläßt auch einen sandigen Eindruck auf seinem Gesicht. Mir geht es hinten nicht anders, die Gischt der 4 Leute vor mir saut mich total ein und es knirscht schon zwischen den Zähnen.

Vor Philadephia kurze Fresspause, es regnet schon weniger:

Hinter Storkow wird es endlich etwas hüglig, jetzt kommt, was immer kommt, die ersten zahlen Tribut für das hohe Anfangstempo und fallen hinten raus. Ich versuche das Tempo des Werner-Otto-Fahrers zu halten und es geht gut. Er meint oben angekommen, dass mein Rad wohl gut laufe ... ob er weiß, wie schwer es  und vor allem sein Fahrer ist? Nach einer Weile sind die anderen 3 wieder hinten dran und wir fahren jetzt schon bei Sonnenschein. Ich bin ganz froh, nicht Schlußlicht gewesen zu sein ;-)

Kurz vor Berlin trennen wir uns, ich muß weiter nördlich als die anderen und fahre über Erkner und Schöneiche nach Hause. War eine schöne Tour, 130 Kilometer und inclusive meiner langsamen An - und Abfahrt durch die Stadt ein knapp 28er Schnitt. Strecke

Samstag, 20. März 2010

Zur Kurfürstenquelle nach Bad Freienwalde

Eigentlich will ich heute schon früh los, mit der Bahn nach Belzig, von dort will ich über Roßlau, Coswig und Wittenberg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Aber das Regenradar straft den gestrigen Wetterbericht Lügen, der nur einzelne Schauer und keinen Flächenregen vorhergesagt hat.
Schon so früh auf den Beinen will ich wenigstens den Tag nutzen und  das Beste draus machen und vor dem heranziehenden Regen nach Nordosten flüchten. So rolle ich um 6 Uhr früh bei einsetzendem Nieselregen und warmen 12 Grad Celsius aus der Stadt. Beim Fahren überlege ich, wo ich hinfahren könnte. Wenn ich auf eine Rückfahrt mit der Bahn verzichte, brauche ich nachher nicht mit nassen Klamotten stundenlang frieren, sondern kann gleich unter die warme Dusche. Den ersten 100er am Stück in 2010 möchte ich auch endlich hinter mich bringen, und so fällt meine Wahl auf Bad Freienwalde. Ich fahre über Birkenstein und Altlandsberg nach Strausberg, hier probiere ich den Uferweg am Ostufer des Straussees aus, den ich letztens auf einer Karte als Routenempfehlung für Radfahrer gesehen habe. Der unbefestigte Weg ist gut fahrbar und man hat einen schönen Blick über den noch zugefrorenen See auf Strausberg.
 Straussee bei Strausberg
Weiter geht es am Flugplatz Strausberg vorbei auf dem Radweg Richtung Oder. Diesmal zweige ich aber im Wald an einer Kreuzung ab und fahre auf einem verschlammten holprigen Weg die knapp 2 Kilometer nach Prötzel. Danach wieder auf Asphalt wird es für märkische Verhältnisse hügelig, die Straße nach Sternebeck ist recht wellig. Hinter Sternebeck wartet das bekannte Kopfsteinpflaster auf mich, teilweise kann ich auf dem sandigen Seitenstreifen dem Gerüttel entgehen. Im Wald kurz vor der B158 treffe ich, um dem dortigen Verkehr Richtung Polen zu entgehen, leider eine Fehlentscheidung, ich verlasse mich auf den anfangs guten Zustand des Weges durch das Brunnental. Erst geht es ganz passabel voran, dann kommen Schlamm, Pfützen und schlimmer noch: Eis und Schnee. Mit dem MTB kein Problem, aber mit dem Liegerad? Zum Glück habe ich noch meine gut profilierten "Winterreifen" (ContiContakt) montiert und so muß ich selten schieben.

Als ich nach einer geschätzten Ewigkeit und gut 6 Kilometern am Moorbad Bad Freienwalde ankomme, hat mein Grashopper schon seine Moorpackung erhalten. An der Kurfürstenquelle mache ich Pause und probiere das Quellwasser. Schmeckt nicht schlecht, braucht sich hinter gekauftem Mineralwasser nicht verstecken. Ich sehe mich am Moorbad etwas um, ein schöner neuer Gebäudekomplex ist entstanden. Leider sind einige alte Gebäude dadurch nutzlos geworden und vergammeln jetzt. In der Nähe befindet sich auch "Deutschlands nördlichstes Skisprunggebiet" mit der Papengrundschanze.
  Die Papengrundschanze in Bad Freienwalde

Gerade erst wieder losgefahren, komme ich an einem Bäcker mit Cafe vorbei. Wer weiß, wann die nächste Gelegenheit kommt und ich mache gleich nochmal Rast, diesmal mit Kaffee und Kuchen. Nun muß ich entlang der B167 nach Südosten durch Wriezen nach Kunersdorf, um dort auf den Radweg Strausberg-Oder  und wieder Richtung Heimat zu kommen. Das anfänglich kaum störende Nieseln hat sich inzwischen zu einem ausgewachsenen Landregen entwickelt und auch der Wind tut sein Bestes, um die Rückfahrt zu einem bleibenden Erlebnis werden zu lassen. Während der Fahrt auf dem ca. 25 Kilometer langen Stück des Radweges nach Strausberg überlege ich, ob es nicht besser ist, dort in den Zug zu steigen. Wegen des langen Zugtaktes von 40 Minuten müßte ich aber eine halbe Stunde warten und sicher frieren, also lasse ich den Bahnhof links liegen und fahre ungeachtet des starken Autoverkehrs weiter Richtung Berlin. So komme ich in diesem Jahr erstmals über die 100er-Marke und nach insgesamt 126km ziemlich geschafft zu Hause an.
Hier noch die Strecke.

Sonntag, 14. März 2010

Ein verregneter Sonntag

Heute regnet es schon wieder ab und zu und der Wind hat zugenommen. Ideales Liegeradwetter. Nach dem ich gestern eine ziemlich feuchte Runde gefahren bin, will ich wieder unter ähnlichen Bedingungen los und weiter meine Regenbekleidung austesten. Heute ziehe ich mir eine richtige Regenhose und eine Regenjacke aus dampfdurchlässigem Texapore an. Die Tour geht über Schöneiche zur Woltersdorfer Schleuse. Hier ist um die Mittagszeit nichts los und ich gönne mir im Kiosk an der Schleuse Kaffee und Kuchen.
Ob so ein Warnschild etwas nutzt?
Über die Strecke bin ich mir noch nicht so im klaren und fahre erst mal weiter nach Erkner. Für eine Sonntagsrunde sind mir die bisher gefahrenen 25 Kilometer zu wenig und so erweitere ich die Tour um eine Schleife auf dem Spreeradweg. Kurz vor Neu Zittau ist die Straße durch den Winter in einem so schlechten Zustand, dass man Mühe hat, nicht in ein Loch zu fallen. Zurück fahre ich den R1 bis Köpenick und dann wieder auf dem Wuhleweg nach Hause. Heute sind es 61 Kilometer geworden.
Die Regenjacke hat sich erwartungsgemäß besser bewährt als die Softshelljacke, sie ist innen nur etwas feucht. Bei der Hose sieht es anders aus und außerdem nervt das Geraschel beim Fahren, so dass ich in Zukunft auf sie verzichten werde.

Samstag, 13. März 2010

Noch immer kein Frühling in Sicht

Es ist schon bald Mitte März und das Wetter will nicht so richtig. Nach einigen sonnigen Tagen in der Woche ist es Sonnabend wieder grau und es regnet zeitweise bei Temperaturen um 5 Grad. Gute Gelegenheit, meine Schlechtwettergarderobe auszuprobieren.  So fahre ich mit einer Softshelljacke und einer eigentlich zum Wandern gedachten Hose auf dem Wuhleweg Richtung Köpenick. Einen Vorteil hat das schlechte Wetter, der Weg ist menschenleer. In Köpenick halte ich am Schloß kurz an  und merke schon jetzt, die Jacke hält nicht, was sie verspricht. Von Atmungsaktivität keine Spur. Ich fahre weiter am Müggelsee den R1 entlang, vereinzelt sehe ich Jogger und Radfahrer. Die Müggelberge tauchen im Dunst über dem noch teilweise zugefrorenen Müggelsee auf.

Weiter geht es über Müggelheim, Gosen, Schmöckwitz, Köpenick und auf dem Wuhleweg zurück. Die leichten Regenschauer gehen teilweise in Graupel über, kurz kommt auch mal die Sonne raus, wie im April. Während die Straßen bis auf die Löcher kaum noch den zurückliegenden Winter ahnen lassen, sind einige Radwege unter einer zentimeterdicken Schicht Splitt verschwunden. Ein Wunder, dass Pannen auf den 55 Kilometern ausbleiben.
Als ich zu Hause die Jacke ausziehe, merke ich, dass sie innen klatschnass ist, obwohl ich nur einen Fleecepullover darunter getragen habe. Die Hose aus 65% Polyester und 35% Baumwolle hat sich besser geschlagen, auf Grund der Liegeradposition sind trotz des Regens nur die Schienenbeine feucht und insgesamt fühlt sie sich trocken an. Auch die Füße sind nur von den Sohlen her durch die Cleats etwas nass.

Sonntag, 7. März 2010

Sonntag = Rennradtag!

Gestern mehr oder weniger den ganzen Tag herumgesessen, Weiterbildung und das am Sonnabend, am vorigen Wochenende auch nicht zum Rad fahren gekommen, heute MUSS es sein!
Auch das Wetter spielt mit, Sonne satt und den ganzen Tag Zeit. Nur die Temperaturen lassen nichts vom nahen Frühling ahnen, morgens um 8 zeigt das Thermometer hier in Kaulsdorf am Berliner Stadtrand noch Minus 5 Grad. Laut Kachelmann-Wetter sollen es 3 Grad werden, dazu ein unangenehmer Wind von 20-30km/h aus Nordwest. Dabei geht es uns hier in Berlin ganz gut, in Hamburg liegen 15 Zentimeter Schnee ...
Freitag hatte ich mich bei der Mailingliste vom Rennradtraining angemeldet, der Tipp kam von Harald, den ich bei Touren mit der Rennradgruppe kennen gelernt hatte. Eigentlich will ich wieder mit meinem Grashopper losziehen, aber alleine? Da nehme ich lieber die Unbequemlichkeit eines Rennrades in Kauf und fahre in Gemeinschaft.
Heute bietet Harald eine Runde vom S-Bahnhof Steglitz nach Dobbrikow über 120km an, es ist kalt und ich entschließe mich erst spät zum Mitfahren. So läuft mir die Zeit davon und ich schaffe es nicht rechtzeitig zur S-Bahn. Eine Bahn später würde knapp werden, und 4x Umsteigen? So fahre ich mit dem Auto los und vereinbare telefonisch unterwegs mit Harald einen leicht zu findenden Treffpunkt in Heinersdorf bei Großbeeren. Ich bin ein Weilchen früher da und fahre mich ein wenig warm. Seit Juni 2009 bin ich nicht mehr Rennrad gefahren, bis auf eine mittelkurze Runde im November mit Bekannten aus Mahlsdorf. Mich überrascht es immer wieder nach so einer langen Pause Rennradfahren, wie leicht und agil sich so ein Teil fährt. Alles wird direkt in Vortrieb umgewandelt. Endlich kommt die kleine Gruppe in Sicht und ich mache schnell noch ein Foto.

Nach einer kurzen Begrüßung geht es los, wir sind zu sechst und fahren nach Südwesten. Der Wind kommt natürlich von der Seite und so gibt es kaum Windschatten. Als Ralf führt, fahren wir 35-37km/h, das ist mir für den Anfang zu fett und ich spiele schon mit dem Gedanken, auszusteigen. Bei einer kurzen Pinkelpause versichert mir Harald, dass das Tempo nicht so bleiben wird. Die Straßen sind verkehrsarm und wir fahren über Trebbin zum Ziel unserer Ausfahrt in Dobbrikow. Die Motorradscheune dort ist schön leer und wir machen eine kurze Kaffeepause, in wenigen Wochen wimmelt es hier von motorisierten Zweiradfahrern.
Zurück fahren wir eine andere Strecke, leider hat der Wind nicht gedreht oder nachgelassen und kommt wieder von der Seite. Die Sonne zeigt sich nur noch selten und auf einer kleinen Nebenstraße fahren wir Slalom um Eisreste. In Saarmund wird die Straße erneuert und wir legen einen kleinen Ausritt durch die schlammige Baustelle ein. Ein paar Kilometer später hören wir beim Fahren ein rhytmisches Klackern. An Ralf 's Hinterrad ist ein Speichennippel gerissen und er entfernt sicherheitshalber die Speiche. Das Rad hat trotzdem kaum Seitenschlag und so können wir weiterfahren. Bald sind wir in Heinersdorf, ich verabschiede mich von unserer kleinen Gruppe, verstaue das Rad im Auto und fahre nach Hause. Blöderweise will ich über Wuhlheide fahren und gerate in einen Megastau an der alten Försterei. Tausende Unionfans steigen nach einem Fußballspiel in ihre Autos und wollen weg, nichts geht mehr. Ich überlege schon, das Auto stehen zu lassen und mit dem Rennrad nach Hause zu fahren, lasse es dann aber. Irgendwann sitze ich dann am Kaffeetisch und denke zurück an die schöne Ausfahrt, hier noch die Strecke.

Dienstag, 2. März 2010

0815 - Feierabendrunde

Nach dem Autofahrwochenende (860km in zwei Tagen) bietet sich heute endlich Gelegenheit für eine kleine Feierabendrunde. Bei der letzten am Freitag hatte mir zum Schluß der Splitt noch den ersten Plattfuß 2010 beschert, die paar 100 Meter nach Hause bin ich ohne Luft gefahren. Jetzt habe ich gleich beim Flicken Pannenband mit reingelegt. Auch habe ich vorne statt dem 54er Kettenblatt das Originale von HP für die Dualdrive mit 46 Zähnen montiert, da wegen dem großen Kettenblatt die Kettenlinie durch den Halter unter dem Sitz gestört wird. Ich will ausprobieren, wie schnell ich mit der 8-Gang Alfine und dem 18er Ritzel hinten noch werden kann. Und bei der Fahrt stellt sich heraus, dass es für meine Ansprüche reicht, ich kann bis 40km/h mittreten. Nun muß sich in den Bergen an Steigungen und mit Gepäck noch zeigen, ob es mit dem einen Kettenblatt und insgesamt 8 Gängen geht.
Es ist ganz schön windig und das Regenradar sieht auch nicht gut aus - was soll's, um 16:30 Uhr sitze ich auf dem Rad und mogele mich durch die Nebenstraßen am Feierabendverkehr vorbei nach Hönow. Hier will ich mal sehen, ob schon der Radweg nach Altlandsberg befahrbar ist. Anfangs sieht es gut aus


und ich fahre Slalom um die Hinterlassenschaften der Pferde der benachbarten Reiterhöfe.
Auch das Wetter ist besser als gedacht, bei 5 Grad und gefühlter Rückenwindstärke 5 rollt es prima, da der Weg im Winter nicht geräumt wurde, stört auch kein Splitt den Fahrspaß. Einige Schneereste werden hoffentlich in den nächsten Tagen verschwinden.
Nach gut einer Stunde und 25km komme ich ohne Panne mit dem letzten Tageslicht nach Hause. Nach der Wochenmitte soll es wieder kälter werden und schneien, hoffentlich kann ich am Wochenende wieder fahren.