Montag, 4. Juli 2011

Erste Erfahrungen Exped Scout Hammock Combi

In einer Woche will ich im Weserbergland wandern gehen. Da ich unabhängig von Pensionen oder Hotels nach Lust und Laune möglichst naturnah ohne Frühstücksbuffets oder nächtlichen Campingplatzrummel übernachten will, habe ich eine Exped Scout Hammock Combi geordert, eine Hängematte mit Moskitonetz und Tarpdach.
Das Packmaß von 45x18cm lässt sich durch Kompression fast auf die Hälfte verringern.
Der Kater  dient der Dekoration und gehört nicht zum Lieferumfang ;-)
Erfahrungen mit einer einfachen Hängematte hatte ich bei zurückliegenden Touren gemacht, dort leistete sie mir gute Dienste bei erholsamen Mittagsnickerchen.
Mittagsrast im Zittauer Gebirge

Im Garten übernachtete ich in der vergangenen Woche dann probehalber bei trockenem Wetter zweimal damit und schlief dabei besser als im Zelt. Ich liege gerne weich und auf der Seite, was bei diagonaler Lage gut funktioniert. Über die Vor- und Nachteile des Schlafens in Hängematten gegenüber Zelten ist im Internet schon viel geschrieben worden, so dass man sich dort gut informieren kann. Besser ist natürlich, es für sich selbst einfach  auszuprobieren ;-)
Heute kommt also das besagte Schlafgemach mit DHL in's Haus ..... Am Abend ist es dann soweit, ich verkrümele mich in die hinterste Ecke des Gartens, hier ist zwar das Ambiente nicht besonders, aber gut geeignet, um neugierigen Blicken und Nachfragen meiner Nachbarn aus dem Wege zu gehen. Als all-inclusive-Fernreise-Urlauber würden sie sowieso nicht verstehen, was es in Deutschland groß zu entdecken gibt :o)
Da hinten kommt die Matte hin.


Ich mache mich beim Auf-stellen?-bauen?-hängen erst einmal darauf gefasst, meterlange verknotete Schnüre zu entwirren, aber weit gefehlt, die Abspannleinen des Tarp steckt gut durchdacht in kleinen Taschen, wo sie beim Abbauen auch schnell wieder verschwinden können. Auch muss man kein Seemann sein, um mit komplizierten Knoten die Matte zwischen den Bäumen zu spannen. So bin ich bei leichtem Regen schnell fertig und kann das erste Mal Probe liegen:
Mit der Knipse zwischen den Hacken kann man ohne Stativ Selbstportraits machen.
Die andere Richtung mit Gartenblick vorbei an den Käsefüßen  ....

Sieht eng aus, ist aber sehr gemütlich, ich werde hier wohl heute die ganze Nacht verbringen .....
Wenn ich mit der Exped mehr praktische Erfahrungen gemacht habe, werde ich vielleicht ausführlicher berichten. Nur noch schnell ein paar Bilder, wie das ganze von außen aussieht:

Sonntag, 2. Januar 2011

2011 - Die erste Tour

Anfang Januar scheint sich der Winter etwas verausgabt zu haben, es ist immer noch kalt, schneit aber nur noch gelegentlich. Nach den gut überstandenen Feiertagen Gelegenheit, dem Weihnachtsspeck zu Leibe zu rücken .... So mache ich mich dann am 2. Januar auf, um zur Woltersdorfer Schleuse zu fahren. Die Schleuse war schon früher gerne genutztes Ausflugziel im östlichen Berliner Umland, schon meine Großeltern sind mit Fahrrädern dorthin gefahren und haben wie damals üblich selbst Kaffee gekocht Wikipedia . Kaffee kochen will ich nicht und deshalb ist wieder meine Thermosflasche mit an Bord, nach dem mir bei den ersten Touren im Frostbereich regelmäßig die Trinkflaschen eingefroren waren.

Hier ging es nur mit Schieben durch
Nach knapp 20 Kilometern über Münchehofe und Schöneiche ist die Schleuse erreicht. Es ist Mittag und kaum was los, nur die Enten tummeln sich im Wasser. Am Himmel zeigen sich im Norden einzelne Wolkenlücken und ich beschließe, in diese Richtung zu fahren.
Woltersdorfer Schleuse
In Tasdorf verwerfe ich den Plan, noch bis nach Strausberg zu fahren, und drehe in Richtung Heimat ab. Vielleicht liegt es auch an den Spikes in den Reifen oder die Beine befinden sich noch im Winter- oder Festtagsschlaf ...
Kurz vor Münchehofe Sonne satt
Inzwischen sind die Wolken verschwunden und bei strahlend blauem Himmel ist die erste Radtour 2011 dann nach gut 50 Kilometern doch leider zu schnell vorbei. Naja, das Jahr ist gerade mal zwei Tage alt und es wird noch so viele schöne Wochenenden geben ....