Es ist schon bald Mitte März und das Wetter will nicht so richtig. Nach einigen sonnigen Tagen in der Woche ist es Sonnabend wieder grau und es regnet zeitweise bei Temperaturen um 5 Grad. Gute Gelegenheit, meine Schlechtwettergarderobe auszuprobieren. So fahre ich mit einer Softshelljacke und einer eigentlich zum Wandern gedachten Hose auf dem Wuhleweg Richtung Köpenick. Einen Vorteil hat das schlechte Wetter, der Weg ist menschenleer. In Köpenick halte ich am Schloß kurz an und merke schon jetzt, die Jacke hält nicht, was sie verspricht. Von Atmungsaktivität keine Spur. Ich fahre weiter am Müggelsee den R1 entlang, vereinzelt sehe ich Jogger und Radfahrer. Die Müggelberge tauchen im Dunst über dem noch teilweise zugefrorenen Müggelsee auf.
Weiter geht es über Müggelheim, Gosen, Schmöckwitz, Köpenick und auf dem Wuhleweg zurück. Die leichten Regenschauer gehen teilweise in Graupel über, kurz kommt auch mal die Sonne raus, wie im April. Während die Straßen bis auf die Löcher kaum noch den zurückliegenden Winter ahnen lassen, sind einige Radwege unter einer zentimeterdicken Schicht Splitt verschwunden. Ein Wunder, dass Pannen auf den 55 Kilometern ausbleiben.
Als ich zu Hause die Jacke ausziehe, merke ich, dass sie innen klatschnass ist, obwohl ich nur einen Fleecepullover darunter getragen habe. Die Hose aus 65% Polyester und 35% Baumwolle hat sich besser geschlagen, auf Grund der Liegeradposition sind trotz des Regens nur die Schienenbeine feucht und insgesamt fühlt sie sich trocken an. Auch die Füße sind nur von den Sohlen her durch die Cleats etwas nass.
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